5 Johr Seibi Mysli Aggtiöönli – Luftballöönli – Fasnacht 8. – 10. März 1976

Impressione

Zeedel

Iberall an alle Egge
spart dr Schaggi, s spart dr Megge,
s spare alli, s spart e jede,
s spart dr Staat bis zem Verbleede,
und fir alles, s isch nit glooge,
wird en Aggtioon uffzooge:
Aggtioon fir Kinderwäge,
nie isch s Buschi waicher gläge.
Aggtioon fir Hueschtetee.
Druggnepf, Ferie amene See,
Wägwärfglaider und Zitröönli.
Essiggurgge, Luftballöönli,
fir zwanzig Centimes Eelsardiine,
Honig vo de Filippiine,
Anggerbier in Blastiggfläsche,
Im ACV gits gratis Däsche,
d Glepfer kaufsch nur no am Meter,
fir Kinder gits e sehwarze Peter
im Spiilzyglade gratis druff.
(Los, Bebbi; gäll de wirdsch nit muff?)
Dr'Bäriswil, dä Gartezwärg,
maeht d Aggtioon pro Spalebärg
und startet fir die Hotelsenne e Minibärgprysvelorenne.
Au dr Guzzi macht uns Sorge
mit dr Aggtioon Bürgerzmoorge.
Es solle doeh die Freiluftsogge
in Zolli zue den Affe hogge.
Uss em leere Bau im Gellert äne
sehsch dr Felix Musfäld gähne,
und au dr Heini-Schmid vom Cron
baschtlet e Vermietaggtioon,:
nimmsch e Wohnig, duet si eh s lohne,
derfsch zwai Johr drin gratis wohne,
und dass es zem Vermiete längt,
griegsch grad die alte Vorhäng gschänggt,
wo derte, zem e Mieter fange,
sit Wuche an de Fänschter hange.

S Mövebigg, die Zircherbaiz,
het Aggtioon mit bsundrem Raiz,
fir zwai Stutz, bi Brot und Schingge.
kasch zäh Liter Kaffi dringge.
Sehsch, so gohts dr lieb lang Daag,
smacht jede Aggtioon wo mag.

Doch wie wärs, wenn mir, statt z'warte,
au mol eppis wurde starte?
In däm Aggtioonedurscht
wärs doch zletscht am Aend no wurscht,
wenn mir au no wurde schreie
und uns do dri wurde gneie.
Mir miechte aifach, jä, persé,
s glyche grad, wie d BVB.
Statt uff die rote Zahle z gnaisse,
die kurz in Farbekibel schmaisse,
und unser Basel, lachsch di doot,
het so dr ganz Daag Ooberot.
E ganz en anderi Idee,
war die gsi mit em FCB.
Dä kennt doch, s wär ganz gwiss kai Sind,
en Aggtioon fir s Sorgekind
im Sanggt Jakob unde starte,
fir dä wo z Bärn im Rosegarte
si Räschte Glitz im Drägg versänggt.
Nai, Karli, gäll, das hättsch nie dänggt?
Nai, Karli , gäll, das hättsch nie dänggt?
Jä, Basel het kai Karli meh,
drfir jetz halt drey Drummeli.
Drum dien mir hytt scho Batze biige
und lehn en Aggtiöönli stiige,
en Aggtioon pro Komitee.
Es duet uns nammlig schregglig weh,
z'gseh, wie die bleede Fritze sitze,
im leere Kiechli Wysswy schwitze,
und dert, verlosse vo dr Wält,
Albdraim hänn vo «Fäscht» und «Zält».
E jede Basler ka nur hoffe,
dä Draum sig dief im Wy versoffe,
denn die Bieridee isch z'gross
und Aggtioone hoffnigslos.
Mr kennte nur no Iysli glaage
und dr Frau Fasnacht adie sage.

Drum, Mysli, nimm s doch wiene Hohn!
Si drätte bal d in Aggtioon,
die Däg wo d nimm erwarte kasch,
dr «Morgestraich» und «Vorwärts marsch».


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